Das Stativ ist ein resonanzfähiges Gerät mit einer weichen Torsionsaufhängung. Dies ermöglicht es, mit hoher Genauigkeit (0,4 g*mm/kg) die Position und den Wert der Unwucht zu bestimmen. Hinzu kommen die niedrige Rotationsgeschwindigkeit und die Tatsache, dass der Prüfstand über ein Ölsystem verfügt. Dadurch kann die „Patrone“ in einer sicheren Umgebung geprüft werden.
Die Ölstation auf dem Prüfstand ermöglicht es, die Arbeitsbedingungen des Turboladers zu imitieren und die „Patrone“ auf Ölleckagen zu testen. Außerdem können Sie damit die Qualität der Montage und das Einlaufen der Teile der „Patrone“ ineinander kontrollieren. Das schließt das Risiko aus, dass Teile durch Überhitzung beschädigt werden.
Der Auswuchtvorgang besteht aus den folgenden Vorgängen:
- vorbereitend;
- den Stand aufzubauen;
- die Einrichtung des Auswuchtsystems;
- die Bestimmung und Korrektur des Ungleichgewichts.
Vorbereitende Operation
Die vorbereitenden Arbeiten beginnen mit der Auswahl der Werkzeuge und Adapter, um die „Patrone“ auf dem Ständer zu installieren. Dann werden alle Kontaktflächen der „Patrone“, einschließlich der Adapter, gereinigt und mit einem trockenen, sauberen Lappen abgewischt. Dann wird eine „Kontrastmarkierung“ auf dem Laufrad des „Turbinenrads“ angebracht.


Aufbauen des Standes
Um den Ständer einz urichten, installieren Sie bitte eine „Patrone“ im Ständer, schließen sie an das Ölsystem an und stellen die Position der Luftdüse und der Drehzahlmarkierung ein. Außerdem ist es notwendig, die Druckluftzufuhr einzustellen, um die erforderliche Drehzahl der Turboladerwelle zu erreichen.
Einrichten des Ausgleichssystems
Um das Auswuchtsystem einzurichten, müssen Sie zunächst die primären Informationen eingeben. Dazu gehören die Radien der ersten und zweiten Ausgleichsebene, die spezifische Unwucht des Rotors und die Rotormasse. Mit diesen Informationen und den Berechnungsfunktionen ist es ein Leichtes, das Gewicht der für die Kalibrierung des Auswuchtsystems erforderlichen „Prüfgewichte“ zu bestimmen und die zulässige Unwucht für jede Ausgleichsebene zu berechnen.
Das Auswuchtsystem wird in drei Schritten kalibriert:
- Start „ohne Referenzgewichte“
- Start „mit Testgewichten in der ersten Korrekturebene
- Start „mit Testgewichten in der zweiten Korrekturebene
Nach allen drei Starts kann die „Recheneinheit“ des Prüfstands (auf der Grundlage der von den Sensoren gesammelten Informationen) komplexe mathematische Algorithmen verwenden, um den Ort und das Ausmaß der Unwucht in zwei Ebenen gleichzeitig zu bestimmen.
Ausgleichsvorgang
Ein charakteristisches Merkmal des Auswuchtvorgangs ist, dass die Unwucht nur in einer Ausgleichsebene korrigiert wird, obwohl beide Ebenen zum Ausgleich verwendet werden.
Das ist wichtig: Die Unwucht entsteht, weil die Mutter des Kompressorrads beim Zusammenbau der „Patrone“ ihre Winkellage leicht verändert. Das bedeutet, dass es zum Auswuchten nur notwendig ist, die Unwucht in der Korrekturebene auf der Mutterseite zu korrigieren. In diesem Fall, wenn die Maschine eine starke Zunahme der Unwucht auf der zweiten Ebene feststellt (und es sollte keine Unwucht geben, weil sie nach dem ersten Auswuchten beseitigt wurde). Dies ist ein Hinweis auf schwerwiegende Verstöße bei der Montage. In diesem Fall wird der Turbolader demontiert und noch einmal überprüft.
Der Unwuchtausgleich erfolgt durch Entfernen von Material von der Oberfläche der „Kompressorradmutter“ und gilt als abgeschlossen, wenn die Unwucht geringer ist als die zulässige Restunwucht. Das Material wird mit einer handgeführten Bohrmaschine oder einem handbetriebenen Schaber entfernt. In der Regel bleibt die Unwucht in der ersten Ebene innerhalb der Toleranz. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir so eine Kernunwucht beheben.





